Gewächs an einem Teich ©B.Fardel
Gewächs an einem Teich©B.Fardel

Teiche oder Feuchtbiotope auf dem Schulgelände sind ökologisch aktive Gewässer, welche sich mit Pflanzen und Tieren besiedeln sollen. Sie dienen der Naturbeobachtung und sind keine Wasserspielanlagen.

Sinnvoll ist eine gewisse räumliche Distanz zwischen Teichen bzw. Feuchtbiotopen und Flächen, die deutlich als Spielflächen zu erkennen sind. Dies kann z. B. mit einer „Puffer“-Fläche realisiert werden, die zwar naturnah mit Wiese, Sträuchern etc. gestaltet ist, auf der aber keine Spielgeräte, auch keine naturnahen Spielelemente wie Balancierstämme etc. aufgebaut sind. Wenn das Schulgelände auch außerhalb der Schulzeiten zugänglich ist, sollte die Wasserfläche mit einem Zaun oder Ähnlichem eingefriedet sein.

Es ist nicht davon auszugehen, dass die Schülerinnen und Schüler im Wasser spielen oder gar Wasser aus dem Teich verschlucken. Die Wasserflächen müssen so gestaltet oder angelegt werden, dass ein Hineinfallen vermieden wird. Empfehlenswert ist eine maximale Wassertiefe von 0,4 m. Ist das Wasser tiefer (maximal 1,20 m), sind besondere Schutzmaßnahmen erforderlich wie eine mindestens 1,0 m breite Flachwasserzone (Wassertiefe maximal 0,4 m). Die Flachwasserzone sollte einen trittsicheren Boden haben (z. B. Kies, Naturboden, dichte Bepflanzung, Teichfolie in Falten). Uferbereiche ohne Flachwasserzonen sind durch Zäune oder heckenartige Bepflanzung zu sichern.

In naturnahen Außenbereichen wird oft Wasser zum Bewässern von Pflanzen oder für die Reinigung von Gartengeräten benötigt. Gerne wird hierzu Regenwasser oder Grundwasser aus einem eigenen Brunnen benutzt.

Hierbei sind folgende Hinweise zu beachten:

  • Handpumpen dürfen in ihrer Handhabung keine Quetsch- und Scherstellen aufweisen.
  • Regenwasser-Sammelbehälter und Brunnenschächte sind gegen Hineinfallen zu sichern.
  • Regen- oder Brunnenwasser ist nicht zum Trinken, Händewaschen oder Abwaschen von Pflanzenteilen vor dem Essen geeignet (Abstimmung mit dem zuständigen Amt).
  • Bei Wasserentnahmestellen den Auslauf so anordnen, dass nur die Gießkanne unter den Auslauf passt und dieser nicht zum Trinken einlädt. Kennzeichnung (Kein Trinkwasser) vorsehen.