Die vom Aufenthalt an Land bekannte Atemtechnik muss für den sicheren Aufenthalt im Wasser angepasst, erweitert und anschließend situationsgerecht angewandt werden. Spritzwasser und Wellenbewegungen erschweren die Einatmung und erhöhen das Risiko, sich zu verschlucken.
Beim Schwimmen in Bauchlage wird über der Wasseroberfläche durch den Mund kurz und kräftig eingeatmet. Unabhängig von der gewählten Schwimmart steht für die Sauerstoffaufnahme meist nur ein kurzer Augenblick zur Verfügung. Die Ausatmung erfolgt dagegen andauernd und kontrolliert gegen den Wasserwiderstand durch den Mund und die Nase in das Wasser.
Das Ein- und Ausatmen müssen immer wieder dem Bewegungsrhythmus angepasst werden.
Mit folgenden Übungen kann das Atmen ins Wasser vorbereitet werden:
- Stelle dich in schultertiefes Wasser und versuche, von oben „Löcher“ in das Wasser zu pusten!
- Nimm einen Tischtennisball und versuche ihn vor dir her zu pusten! Die Übung funktioniert auch mit einem Weinkorken und kann auch als Partnerübung ausgeführt werden. Hierbei pusten sich Schülerinnen und Schüler diesen gegenseitig zu.
- Stelle dich in schultertiefes Wasser und versuche mit dem Mund ins Wasser zu blubbern! Ergänzend können die Schülerinnen und Schüler auch einen Tauchring in beiden Händen halten und diesen als Lenkrad eines Autos nutzen. Die Motorengeräusche werden durch das Blubbern ins Wasser erzeugt.
- Stelle dich in schultertiefes Wasser. Atme durch den Mund ein und tauche dann mit dem Kopf unter Wasser! Kannst du unter der Wasseroberfläche laut bis fünf zählen oder deinen Namen nennen?
- Schrittweise werden die Grundfertigkeiten Atmen und Tauchen miteinander verknüpft. Dafür können am Beckengrund Gegenstände wie Tauchringe oder Wäscheklammern abgelegt werden, die die Schülerinnen und Schüler einsammeln und in einem Sammelgefäß am Beckenrand ablegen sollen.