Ein Sprung besteht aus einem schnellkräftigen Abstoß, einer Flugphase und einer Landung. In der Flugphase kann die Körperposition und -haltung verändert werden. Das Eintauchen erfolgt meistens fuß- oder kopfwärts. Beim Springen ist immer auf eine ausreichende Wassertiefe zu achten. Ein Sprung in unbekanntes Gewässer ist unbedingt zu vermeiden.
Das Erlernen des Springens ins Wasser beginnt mit Hüpfen in brusttiefem Wasser. Erst später wird die Absprungposition über Beckenrand, Startblock und Sprunganlage erhöht. Das Wettkampfschwimmen wird immer mit einem Startsprung begonnen. Wasserspringen ist darüber hinaus als eigenständige Sportart anerkannt.
Mit folgenden Übungen kann das Springen ins Wasser vorbereitet werden:
- Im (stehtiefen) Wasser allein, mit Partnerin oder Partner oder in der Gruppe auf der Stelle oder vorwärts, rückwärts, aber auch seitwärts hüpfen
- Im stehtiefen/hüfthohen Wasser Sprünge aus dem Stand und dann wie ein Delfin ins Wasser eintauchen, dabei die Arme nach oben vorn nehmen und den Kopf mit den Oberarmen einklemmen. Die Übung kann durch einen Gymnastikreifen oder eine Poolnudel unterstützt werden.
- Sprünge vom Beckenrand vorwärts fußwärts in ausreichend tiefes Wasser; dabei können in der Flugphase Figuren oder Buchstaben dargestellt werden, die die übrigen Schülerinnen und Schüler erraten müssen. Als weitere Variation können Sprünge in die Weite erfolgen und dazu Aufgabenstellungen formuliert werden, die eine Optimierung der Selbstwahrnehmung fördern: Wie weit denkst du, kommst du, wenn du dich vom Beckenrand abdrückst?
- Beim Springen in die Hände klatschen. Wer schafft es, mehrmals in die Hände zu klatschen?
- Sprünge mit Partnerin oder Partner (Handfassung) ggf. auch in einer Kleingruppe
- Sprünge vorwärts kopfwärts eintauchen. Dazu kniet ein Bein am Beckenrand, während das andere sich abdrückt. Schrittweise wird der Körper aufgerichtet und abschließend wird aus dem Stand gesprungen.